Die chinesische Millionenstadt Shanghai zieht jährlich viele Touristen an, wie auch mich. Neugierig begab ich mich auf die lange Reise von München nach Shanghai. Insgesamt dauerte die Reise 21 Stunden einmal umsteigen in Paris inklusive. Dann war es nach einem Flug um die Welt endlich geschafft, ich betrete chinesischen Boden.

Flugkosten und Verbindungen nach Shanghai

Die Flugzeit nach Shanghai kann sehr unterschiedlich sein. Ein Direktflug würde um die 12 – 13 Stunden dauern. Eine Verbindung mit einmal Umsteigen dauert 13 – 25 Stunden, je nachdem, wie lange der Aufenthalt am Umsteigeflughafen ist. Von München gibt es auf jeden Fall Direktflüge nach Shanghai sowie auch Frankfurt und vereinzelt auch ab Wien. Ich hab mich für eine Umsteigeverbindung entschieden, da es etwas günstiger war. Je nach Verbindung und Arline sollte man 600 – 800 Euro für ein Flugticket (Hin- plus Rückflug) nach Shanghai einplanen. Verbindungen und Preise können hier geprüft werden.

Screen von flug-suchmaschine.at mit Ergebnissen für billige Flüge nach Shanghai.

Wie kommt man vom Flughafen Shanghai Pudong in die Innenstadt

Wer vom Flughafen Pudong in die Innenstadt von Shanghai möchte, nimmt am besten den sogenannten Maglev, das ist ein Schnellzug (Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahn), der direkt vom Flughafen in die Innenstadt fährt. Dort kann man zu verschiedenen Linien umsteigen, auch in die „grüne Linie“  zum People’s Square. Wer Geld sparen will, kann auch mit der regulären Metro in die Innenstadt fahren, das dauert allerdings etwa 40 – 60 Minuten während der Maglev nur etwa 8 Minuten braucht. Dafür kostet diese Fahrt auch 50 Yuan, während die einfache Metro nur mit um die 5 – 10 Yuan zu Buche schlägt.

Bild von einem Modell einer Magnetschwebebahn.
Bild von vorgestern auf Pixabay

Mein Eindruck zur Stadt Shanghai

Shanghai an sich ist eine sehr saubere und sichere Stadt, allerdings besteht sie vor allem aus drei schnell ersichtlichen Bestandteilen:

  1. Beton
  2. Glas
  3. künstliches Grün

Das traditionelle China findet man hier kaum. Lediglich der Yuyuan-Garden bietet etwas „echtes“ chinesisches Flair mit der traditionellen Kultur. Allerdings ist der Garden leider auch entsprechend überlaufen. Ein kleiner Tipp: Studenten auch ausländische erhalten bei den meisten Touristenattraktionen Rabatt! Ist ein Studentenausweis vorhanden, zeigt ihn auf jeden Fall vor, auch wenn es ein deutscher Studentenausweis ist.

Die Skyline Pudong bei Nacht.
Bild von shanghaibowen auf Pixabay

Die Skyline von Shanghai

Das Erste, was einem auffällt, bei dieser außergewöhnlichen Reise, ist die Skyline von Shanghai. Zum einem gibt es die Skyline in Pudong, neu und modern, aber besonders beeindruckend ist der sogenannte „Bund“. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die berühmte historische Skyline von Shanghai. Die Hochhäuser dort sind großteils 100 Jahre oder älter, wo noch immer Banken, Hotels und große Unternehmen untergebracht sind. Besonders bei Nacht ist das ein besonderes Spektakel. Ein wenig fühlt man sich dann wie in New York.

Ein kleiner Tipp zum Sparen
Ich kann allen Schanghaireisenden empfehlen, auf die teuren Touristenschiffe zu verzichten, welche die Skyline umfahren. Wenige Meter vom Touristenticketschalter entfernt, befindet sich der Schalter für die Fähren, die Berufstätige nach Pudong übersetzen. Diese kosten lediglich 3 Yuan und der Ausblick ist der gleiche.

Die Skyline the Bund in der Abenddämmerung.
Bild von Herbert Bieser auf Pixabay

Venedig in China?

Wer eine der berühmten Wasserstädte von China sehen möchte, aber keine Zeit für längere Ausflüge hat, kann mit der Metro nach Quaibo fahren. Von der Stadtmitte aus benötigt man nur etwa 20 – 30 Minuten. Die kleine Stadt ist eine Art „chinesisches Venedig“ und belohnt mit traditionell chinesischer Architektur – leider ist aber auch dieser Ortsteil mittlerweile touristisch stark überlaufen. Überlaufen ist Shanghai allerdings überall.

Was sollte man in Shanghai unternehmen?

  • Shanghai Tower: Der Wolkenkratzer ist das dritt höchste Gebäude der Welt. Auf 600 Meter gibt es eine tolle Aussichtsplattform, von der man bei gutem Wetter einen super Ausblick über die Stadt hat.
  • Jing’an Temple besuchen: Der Tempel befindet sich mitten im Zentrum vom Shanghai. Eine Besichtigung sollte unter der Woche eingeplant werden, denn da ist nicht so viel los.
  • Old Millfun: Ein etwas eigenartiges Gebäude, das etwas labyrinthmäßig wirkt mit den vielen Wendeltreppen. Das Gebäude ist ein altes Schlachthaus. Heute sind dort unter anderem Boutiquen und Restaurants untergebracht. Wer Architektur interessiert ist und außergewöhnliche Gebäude gern besichtigt, sollte dort mal hin.

Einen Geheimtipp kann ich auch noch verraten, der Longhua Martyrs Park (Longhua-Märtyrer-Friedhof). Er liegt etwas außerhalb von Stadtzentrum Shanghai. Es handelt sich um einen Friedhof und eine Gedenkstätte für die Menschen, die während der Revolution ihr Leben gelassen haben, allerdings wissen wenige Touristen von diesem Ort und so sind hier nur wenige Menschen unterwegs. Perfekt für ein paar ruhige Stunden in Shanghai.

Was gibt es beim Longhua Martyrs Park zu sehen?

  1. Longhua Martyrs‘ Memorial Hall (Gedenkhalle): Hier gibt es auch ein Museum.
  2. Ehemaliger Hinrichtungs- und Gefängnisplatz: Überreste des alten Gefängnisses und des Hinrichtungsplatzes sind hier zu sehen.
  3. Gedenkstätten und Parkanlage: Eine riesige gepflegte Parkanlage zum Spazieren. Gedenkstatuen und Monumente sind auf dem Park verteilt.
  4. Verbindung zum Longhua-Tempel: Sie können durch den Park direkt zum bekannten Longhua-Tempel gehen.
Städtereise nach Shanghai – meine Tipps und Erfahrungen
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