Die Kanarischen Inseln sind ein beliebtes Reiseziel – besonders Fuerteventura und Gran Canaria locken mit Sonne, Strand und Meer. Doch welche der beiden Inseln ist die bessere Wahl für den nächsten Urlaub? Beide haben ihren ganz eigenen Charme, landschaftliche Unterschiede und verschiedene Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Vor- und Nachteile beider Inseln, um die Entscheidung zu erleichtern.

Unterkünfte Gran Canaria – Fuerteventura Unterschiede

Hotels auf Fuerteventura sind vor allem direkt am Strand angesiedelt. In Gran Canaria gibt es auch viele Unterkünfte im Inland. Das liegt daran, dass Gran Canaria „grüner“ ist als Fuerteventura. Die schöne Landschaft und die Berge locken Touristen ins Inland der Insel, vor allem zum Wandern. Das Inland von Fuerteventura hingegen ist eher karg und trocken und deshalb für Touristen weniger attraktiv.

Die Auswahl an unterschiedlichen Unterkünften ist auf Gran Canaria eher größer. In Fuerteventura gibt es eher mehr typische Strandhotels für Badeurlauber und Pauschaltouristen. Die Auswahl an Ferienwohnungen und Apartments ist auf Gran Canaria eher höher, aufgrund der höheren Anzahl an Aktivtouristen.

Breiter Sandstrand auf Fuerteventura, wo einige Menschen liegen und entlang vom Meer gehen. Im Hintergrund Hotels.
Fuerteventura – Bild von Thomas Kulessa auf Pixabay

Fuerteventura – Die Insel der Ruhe und endlosen Strände

Die zweitgrößte Kanarischen Insel ist bekannt für ihre weitläufigen, feinsandigen Strände und eine eher karge, wüstenähnliche Landschaft. Wer Ruhe sucht und dem Massentourismus entfliehen möchte, ist hier genau richtig.

Vorteile von Fuerteventura:

  1. Strände ohne Ende: Fuerteventura hat einige der schönsten und längsten Strände Europas, darunter die Playa de Sotavento oder Cofete. Ideal für lange Spaziergänge, Sonnenbaden oder Wassersport.

  2. Weniger Touristenrummel: Im Vergleich zu Gran Canaria ist Fuerteventura ruhiger und weniger verbaut. Besonders in Orten wie El Cotillo oder auf der Halbinsel Jandía findet man viel Platz und Abgeschiedenheit.

  3. Top für Wassersportler: Dank der stetigen Passatwinde ist Fuerteventura ein Paradies für Surfer, Kitesurfer und Windsurfer. Jährlich findet hier sogar der Windsurfing World Cup statt.

  4. Natur pur: Die Insel ist zwar karg, bietet aber eindrucksvolle Vulkanlandschaften, Dünen wie in Corralejo und ein ursprüngliches Flair.

Nachteile von Fuerteventura:

  1. Wenig Abwechslung: Wer gerne shoppen geht, abends ausgeht oder kulturelle Sehenswürdigkeiten besucht, könnte sich auf Fuerteventura schnell langweilen.

  2. Windig: Der stetige Wind, der Wassersportler begeistert, kann für Sonnenanbeter auch unangenehm sein.

  3. Weniger Grün: Wer sich tropische Vegetation oder grüne Berge wünscht, wird hier eher enttäuscht sein – Fuerteventura ist landschaftlich eher trocken und wüstenhaft.

Hügelige Landschaft auf Gran Canaria mit vielen grünen Sträuchern mit gelben Blüten.
Gran-Canaria – Bild von Moon Station auf Pixabay

Gran Canaria – Eine vielseitige Insel

Gran Canaria gilt als „Miniaturkontinent“, weil die Insel so vielfältige Landschaften und Klimazonen bietet: von trockenen Dünen bis zu grünen Bergregionen. Auch das Freizeitangebot ist deutlich breiter gefächert.

Vorteile von Gran Canaria:

  1. Vielseitige Landschaft: Ob Badeurlaub an den Stränden von Maspalomas, Wanderungen im grünen Norden oder Ausflüge ins bergige Inselinnere – hier ist für jeden etwas dabei.

  2. Kulturelles Angebot: In Las Palmas, der Hauptstadt, findet man Museen, historische Altstadtviertel und ein lebendiges Nachtleben. Auch kleine Dörfer wie Teror oder Tejeda bieten kanarisches Flair.

  3. Bessere Infrastruktur: Gran Canaria ist touristisch sehr gut erschlossen, mit zahlreichen Hotels, Restaurants, Freizeitparks und Einkaufsmöglichkeiten.

  4. Familienfreundlich: Viele Freizeitangebote richten sich an Familien mit Kindern – vom Wasserpark über Zoos bis hin zu kinderfreundlichen Stränden.

Nachteile von Gran Canaria:

  1. Mehr Tourismus: Besonders im Süden rund um Playa del Inglés oder Maspalomas kann es sehr touristisch und überlaufen wirken – inklusive Bettenburgen und Partyzonen.

  2. Teurer: Durch die größere Nachfrage und das breitere Angebot sind Preise für Unterkünfte, Mietwagen und Restaurants oft etwas höher als auf Fuerteventura.

  3. Verkehr: Gerade in der Hochsaison kann es rund um die Touristen-Hotspots zu Staus oder vollen Bussen kommen.

Fazit: Welche Insel passt zu wem?

Die Wahl zwischen Fuerteventura und Gran Canaria hängt stark von den eigenen Interessen und Urlaubserwartungen ab:

  • Fuerteventura eignet sich ideal für Ruhesuchende, Naturliebhaber und Wassersportler. Die Strände sind atemberaubend und die Atmosphäre entspannt. Wer einfach nur abschalten möchte, ist hier goldrichtig.

  • Gran Canaria dagegen bietet mehr Abwechslung und Aktivitäten – sowohl für Familien, als auch für Aktivurlauber oder Kulturinteressierte. Die Vielfalt der Insel macht sie zu einem echten Allrounder.

Wer auf Unterhaltung, Infrastruktur und landschaftliche Vielfalt setzt, wird Gran Canaria bevorzugen. Wer es minimalistisch, windig und ruhig mag, wird auf Fuerteventura sein Paradies finden.

Urlaub auf Fuerteventura oder Gran Canaria: Welche Insel ist die bessere Wahl?
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